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Caius Plinius Caecilius Secundus d. J. (61/2 - 113 n. Chr.)
Der jüngere Plinius wird 61 oder 62 n. Chr. in Novum Comum in Oberitalien
geboren und wächst nach dem frühen Tod seines Vater bei seinem
Onkel Plinius dem Älteren in Rom auf, der ihn in seinem Testament
adoptiert. Bei dem Ausbruch des Vesuvs 79 n. Chr. kommt der Ältere
Plinius ums Leben und so erbt der Jüngere mit 18 Jahren ein beträchtliches
Vermögen und den Namen des Onkels.
Die rastlose Tätigkeit des Onkels auf wissenschaftlichem und schriftstellerischem
Gebiet wirkt sich auch auf den Neffen und Adoptivsohn aus. So genießt
dieser eine Ausbildung zum Redner bei Quintilian und Nicetes Sacerdos.
Während seines Militärdienstes in Syrien (81 oder 82) als tribunus
militum hört er Philosophie bei Euphrates und Artemidoros. Er
pflegt freundschaftliche Beziehungen mit Tacitus und den Kontakt mit Sueton,
Martial und Trajan.
Bereits mit 19 Jahren ist er Anwalt und Richter im Centumviralgericht.
In der Gunst des Kaisers Domitian stehend hat er nach dem Militärdienst
folgende Ämter inne: 88 Queastor, 91/92 Volkstribun, 93 (möglicherweise
aber auch 94 oder 95) Praetor. Aufgrund seiner wahrscheinlich sehr guten
Kenntnisse in finanziellen Angelegenheiten verwaltet er 95-97 die Kasse
der Veteranenversorgung und 97 - 100 die Staatskasse. Trajan überträgt
ihm folgende Ämter: 100 consul suffectus, 103 Priesteramt des Auguren
(das er bis zu seinem Tod verwaltet), 104- 107 Chef des Wasserbauamtes.
Als Höhepunkt seiner Karriere (wieder dank seines finanziellen Geschicks)
wird er 110 als außerordentlicher Statthalter nach Bithynien geschickt.
Wohl im Jahre 113 stirbt er dort.
Sein Hauptwerk Epistulae enthält private Briefe und Kunstbriefe,
sowie den Briefwechsel mit Trajan. Auch "echte" Briefe, die
er privat an Freunde schrieb überarbeitete er vor der Veröffentlichung
nochmals oder arbeitete sie mit der Absicht der Publikation gleich sorgfältig
aus.
Werke:
16 Reden (nicht erhalten)
Dichtungen Hendekasyllabi (nur wenige überliefert)
9 Bücher Epistulae mit 247 Briefen, das 10 Buch mit Briefen
zwischen Plinius als Statthalter und Trajan wurde erst im 5 Jh. hinzugefügt
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